Prioritätsachse IV - Grenzübergreifende Kooperation

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Grenzübergreifende Integration durch Begegnung und Zusammenarbeit in Netzwerken

P4 Kooperation 64Der zentrale Ansatzpunkt des Programms ist die Vertiefung und Erweiterung grenzübergreifender Kooperationsstrukturen, Netzwerke, Veranstaltungen und Begegnungen.
Mit der Schwerpunktsetzung stellt sich das Kooperationsprogramm den Herausforderungen, die sich aus den soziokulturellen Unterschieden, der Sprachbarriere und den unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen, Zuständigkeiten und Rechtssystemen ergeben.

Durch die Zusammenarbeit in grenzübergreifenden Netzwerken können vorhandene Ressourcen durch eine klare Aufgabenteilung besser genutzt, die Herausforderungen gemeinsam gemeistert und Potenziale der Zusammenarbeit ausgeschöpft werden. Dabei soll an die guten Erfahrungen und die Ergebnisse erfolgreicher Kooperationen und Netzwerkarbeit vorhergehender Förderperioden angeknüpft werden.
Die Entwicklung der Metropolregion Stettin ist ein wichtiger Bestandteil beim Aufbau leistungsfähiger Netzwerke und Cluster, insbesondere in den Bereichen Raumordnung, Wissenschaft, Wirtschaft, Mobilität und Kultur.
Die Notwendigkeit einer intensiven Zusammenarbeit ergibt sich des weiteren aus dem Umstand, dass viele Herausforderungen des Fördergebiets, insbesondere dessen beschränkte Ressourcen zu einer kritischen Masse zu bündeln, für den Strukturwandel der Wirtschaft zu profilieren, zu einem gemeinsamen Wirtschafts- und Arbeitsraum zu entwickeln und damit international wettbewerbsfähiger zu werden, am effektivsten im Rahmen der grenzübergreifenden Kooperation gelöst werden können.
Der Ausbau von grenzüberschreitenden Bildungsnetzwerken trägt zur weiteren Integration des Fördergebietes und Schaffung wissensbasierter Arbeitsplätze in Unternehmen bei.
Öffentlichen Verwaltungen und weiteren Institutionen kommt bei der Integration eine Schlüsselrolle zu. Sie fungierten bereits in den vergangenen Förderzeiträumen als Bindeglied der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und haben dazu beigetragen, dass z.B. auch Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und weitere Akteursgruppen in vielfältiger Weise grenzübergreifend zusammenarbeiten.

 

Spezifisches Ziel

5. Intensivierung der Zusammenarbeit von Institutionen im grenzübergreifenden Kontext

Mit der Förderung von Netzwerken soll zwischen Kommunen, Nichtregierungsorganisationen (NRO), Vereinen und weiteren Institutionen der Region die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in allen Themenfeldern als wichtiger Baustein weiterhin unterstützt werden
Die bisherige Förderung von Begegnungen zwischen den Menschen aus der Region hat bereits stark zur besseren gegenseitigen kulturellen Akzeptanz und dem gegenseitigen Verständnis der Mentalität der Menschen im Nachbarland beigetragen. Mit der Fortführung des Kleinprojektefonds soll diese Entwicklung fortgesetzt werden.
Das Ziel des Fonds für kleine Projekte ist es, „alltägliche“ grenzüberschreitende Begegnungen zu unterstützen und ein umfangreiches Programm von Kulturveranstaltungen und Aktivitäten zu fördern, die sich nachhaltig auf die strukturelle Entwicklung des Fördergebiets auswirken. Dabei werden insbesondere kleine Vorhaben gefördert, die zu einer Verbesserung der Kooperation in folgenden Bereichen beitragen: Umweltschutz, Jugendaustausch, Gesundheit und soziale Integration, Gleichstellung von Frauen und Männern und lebenslanges Lernen.
Die weitere Belebung der kulturellen und sozialen Beziehungen über die Grenze hinweg setzt die Grundlagen für grenzübergreifende Netzwerke zur politischen und wirtschaftlichen Kooperation. Gerade diese gemeinsamen Begegnungen und Kooperationen lassen ein tragfähiges grenzübergreifendes Umfeld für Wirtschaftsaktivitäten und Innovationen entstehen.

Angestrebte Ergebnisse

Die Projekte aus dieser Priorität sind somit Teil und Ergänzung der Programmaktivitäten und tragen dazu bei, die Gesamtziele des Programms zu erfüllen.