INT79 - Kurzpräsentation des Fonds für kleine Projekte

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Im Kooperationsprogramm Interreg V A gibt es eine Neuauflage des Fonds für kleine Projekte (FKP). Das ist ein außergewöhnliches Projekt und zwar aus mehreren Gründen. In der Tat setzt sich das Projekt aus hunderten kleinerer Projekte zusammen, die von Einrichtungen durchgeführt werden, die auf dem Gebiet der Euroregion Pomerania ansässig sind. Teilnehmer der Projekte sind Tausende von Personen aus dem Fördergebiet des Interreg V A Programms.

c_300_200_16777215_0_0_images_projektbilder_INT79_map_INT79_Projektstandorte.jpgProjektpartner sind der Verein der polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania (Lead-Partner) und die Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e.V.

Das Projekt ist mit mehr als 17,6 Mio. Euro ausgestattet und die Förderung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung beträgt 15 Mio. Euro.

Es werden Aktivitäten realisiert, die neue bzw. bereits bestehende grenzübergreifende Kontakte fördern und zur besseren gegenseitigen Verständigung führen. Die geplanten Maßnahmen sollen zum besseren Kennenlernen der Bewohner des Grenzgebiets beitragen. Das ist die Grundlage für die Entwicklung der Zusammenarbeit in der Region. Es handelt sich um Begegnungsprojekte, die umgangssprachlich als Softprojekte bezeichnet werden. Die Projektpallette ist sehr breit, denn darunter befinden sich Begegnungen von Landfrauen, Feuerwehrleuten, Sportlern aber auch ernste wissenschaftliche Konferenzen, Festivals oder Sprachprojekte. Es kommen sowohl Kita-Kinder als auch Senioren zusammen. Alle Vorhaben bilden zusammen einen wichtigen Bestandteil für die Unterstützung einer nachhaltigen deutsch-polnischen Zusammenarbeit.


Die Förderanträge sind in den FKP Büros abzugeben. Polnische Begünstigte reichen diese im Verein der polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania in Stettin, deutsche in der Geschäftsstelle der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e.V. in Löcknitz ein. Kleine Projekte werden bis zur Ausschöpfung der Mittel, also auch in den kommenden Jahren, angenommen.
Berechtigt zur Antragstellung sind Einrichtungen mit nicht kommerziellem Zielen, deren Sitz oder Zweigstelle sich im Fördergebiet des Kooperationsprogrammes befinden, wie lokale und regionale Gebietskörperschaften, öffentliche Verwaltungsstellen, ihre Verbände und ihnen unterstellte Einrichtungen, Bildungseinrichtungen, Hochschulen, Vereine, Verbände, Sport- und Kultureinrichtungen. Zur Durchführung eines jeden Projektes ist ein polnischer und ein deutscher Partner notwendig.

Sollten Sie interessiert sein, einen Förderantrag an den FKP zu stellen, besuchen Sie die Internetauftritte der Projektpartner: www.pomerania.org.pl (polnische Seite) und www.pomerania.net (deutsche Seite). Dort finden Sie jegliche Informationen zur Antrag-stellung und Umsetzung von kleinen Projekten.


Die Bandbreite der Projekte ist sehr groß. Insbesondere werden Projekte in folgenden Bereichen gefördert: Kultur, Sport, Umweltschutz, Jugendaustausch, Gesundheit, gesellschaftliche Integration, Bildung oder lebenslanges Lernen. Die Projekte sind im Fördergebiet (Landkarte) durchzuführen. Im Rahmen eines Vorhabens, können Maßnahmen auf beiden Seiten der Grenze stattfinden. Die förderfähigen Projektgesamtkosten können bis zu 30.000 EUR und die EFRE-Förderung bis zu 25.500 EUR betragen. Der Fördersatz beträgt maximal 85 % der förderfähigen Kosten. Polnische Antragsteller können zusätzlich 5% der förderfähigen Kosten aus dem Staatshaushalt refinanziert bekommen. Die restlichen Mittel sind vom Antragsteller als Eigenanteil aufzubringen. Der Antragsteller muss alle Projektausgaben vorfinanzieren. Eine Interreg V A Förderung kann erst nach Vorlage der Dokumentation des durchgeführten Projektes und Zahlungsbelege von Projektausgaben im pol-nischen FKP-Büro (Begünstigte aus Polen) oder im deutschen FKP-Büro (Begünstigte aus Deutschland) ausgezahlt werden.


Sowohl auf polnischer als auch auf deutscher Seite wurden schon erste Projekte durchgeführt. 76 Projekte erhielten eine Förderung (Stand zum 03.03.2017) darunter 51 auf deutscher und 25 auf polnischer Seite. In beiden Büros wurden bisher 139 Projekte eingereicht.
Die letzten Jahre zeigten ein immenses Interesse am Fonds für kleine Projekte. Es sei an der Stelle erinnert, dass in den Jahren 2009 bis 2015 beinahe 1500 Projektanträge eingereicht und von denen mehr als 1300 gefördert wurden. Die bereit gestellten Mittel wurden zu 98% abgerufen.
Der durch den Verein der polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania und die Kommunalgemeinschaft Pomerania e.V. umgesetzte FKP umfasst nicht nur kleine Projekte. Beide Büros führen auch Schulungen für potentielle Begünstigte durch. An Schulungsmaßnahmen nahmen bereits über 500 Personen teil. 2016 fand in Stettin eine große deutsch-polnische Sicherheitskonferenz mit folgen-den Titel statt: „Erhöhung des Sicherheitsniveaus im grenzübergreifenden Gebiet der Euroregion Pomerania. Die Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Diensten im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/ Brandenburg/ Republik Polen 2014-2020“. An der Konferenz nahmen Vertreter der Polizei, des Grenzschutzes, der Feuerwehr, des Zolls und der Rettungsdienste aus dem Fördergebiet teil.
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des FKP sind auch Partnerbörsen geplant, die potentielle Begünstigte bei der Kontaktaufnahme unterstützen sollen. Es wird ein gemeinsamer deutsch-polnischer Newsletter herausgegeben, der den FKP insgesamt sowie einzelne kleine Projekte thematisieren wird.

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