Bewilligte Projekte des Kooperationsprogramms

Projektliste aktualisiert am: 13.11.2023

Bei der Umsetzung des Kooperationsprogramms Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen erhielten bisher 70 Projekte einen Fördervertrag.
Die förderfähigen Gesamtausgaben dieser Projekte betragen zusammen 149,132 Mio. Euro. Diese Ausgaben werden durch die EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit insgesamt 126,108 Mio. Euro kofinanziert.

EU-Förderung der bewilligten Projekte
Prioritätsachse
Anzahl
EFRE-Mittel
1 - Natur und Kultur
22
45,342 Mio. EUR
2 - Verkehr und Mobilität
2
22,759 Mio. EUR
3 - Bildung
8
11,951 Mio. EUR
4 - Grenzübergreifende Kooperation
30
38,163 Mio. EUR
5 - Technische Hilfe
8
7,893 Mio. EUR

Frühkindliche Sprachvermittlung. Deutsch bzw. Polnisch als Fremdsprache



Prioritätsachse: 3 - Bildung

Projektnummer: INT128

Projektbeschreibung:

Die Region rechts und links der Oder ist in den vergangenen Jahren auf vielfältige Art und Weise enger zusammengewachsen. Das Untere Odertal definiert sich mittlerweile sogar als deutsch-polnischer Wirtschaftsraum. Die beteiligten Städte und Gemeinden haben an einer Entwicklungsstrategie für die Jahre bis 2020 gearbeitet. Das alles geschieht unter dem Dach eines „Grenzüberschreitenden Aktionsplanes - Zukunft Unteres Odertal“. Diese Entwicklungsstrategie wurde als Planungsmethode Charrette erarbeitet und gliedert sich in 4 Handlungsfelder: Tourismus, Bildung, Wirtschaft und Infrastruktur. Im Handlungsfeld Bildung wurde folgende Zielstellung formuliert: Wer zusammenarbeiten, einander verstehen, die Kultur der Nachbarn kennenlernen will, muss sich nicht nur emotional, sondern vor allem auch verbal verständigen können. Angesichts des täglichen Grenzverkehrs zwischen den Nachbarn, der Zusammenarbeit in Wirtschaft, Politik und Verwaltung, gemeinsamer Feste und Begegnungen sind Sprachkenntnisse unverzichtbares „Arbeitsmittel“ in einer Grenzregion und Voraussetzung für einen gemeinsamen Arbeitsmarkt. In Deutschland und Polen werden künftig immer mehr Arbeitsstellen entstehen, für deren Vergabe Polnisch- bzw. Deutschkenntnisse entscheidend sind. Die Chancen bei der Suche nach Ausbildungs-und Arbeitsplätzen erhöhen sich. Die Nähe zu den Metropolen Szczecin und Berlin eröffnet dabei zusätzliche berufliche Möglichkeiten. Darüber hinaus sind Sprachkenntnisse auch eine Frage von Achtung und Toleranz dem Bürger des Nachbarlandes gegenüber. Es muss darum gehen, Strukturen zu schaffen, die den Kindern und Schülern in der Grenzregion möglichst früh Kontakt mit der Nachbarsprache ermöglichen. Kindergärten und Schulen mit solchen Sprachangeboten sind überdies auch entscheidende Faktoren für Ansiedlungen und Zuwanderungen (s. Broschüre Charrette im Anhang). Das hier beantragte Projekt soll Voraussetzungen schaffen, die Nachbarsprache zu lehren und die Kultur des Nachbarlandes nahe zu bringen. Ziel des Projektes ist der Ausbau und die Intensivierung der seit 10 Jahren bestehenden Netzwerke zwischen Kindergärten, Schulen und Gemeinden der Partner-Regionen. Freundschaften können nur bis zu einem bestimmten Level ausgebaut werden und stagnieren aufgrund kommunikativer Probleme. Die Kinder, Eltern und Erzieher haben den Bedarf, die Sprache des Nachbarlandes zu erlernen und die Arbeit und Freundschaften in den Netzwerken zu vertiefen. Das soll durch Sprachkurse (A.T1.1)und gemeinsame dt-pol. Begegnungen - verbunden mit praktischer Anwendung der gelernten Fremdsprache und Prüfung der Fremdsprachenkenntnisse(A.T1.2) - in Spielform erreicht werden. Für das Spracherlernen wird auch eine altersgerechte Materialsammlung mit regionalem Bezug entwickelt und verwendet, die die Lücke in der grenzübergreifenden Sprachförderung schließt und Bedarf decken soll (A.T1.3). Für den Spracherwerb und die Begegnungen ist die Anschaffung der modernen Technik notwendig, damit die Kinder die Sprache spielerisch erlernen können(A.T1.4). Die Technik soll unterstützend wirken, aber die direkten Begegnungen werden dadurch nicht ersetzt. Nicht nur die Kinder werden die Technik nutzen können, auch die Lehrer können sich mit Hilfe der modernen Technik und der digitalen Medien weiterbilden, austauschen und sich für Arbeitsgruppen und auf Evaluierungen vorbereiten. Die Technik soll auch eingesetzt werden, um die Kommunikation mit den Eltern zu ermöglichen. Der persönliche Meinungsaustausch in AG zw. den Lehrern in Bezug auf Evaluierung, Spezifik und Methoden der Sprachförderung findet auch unter Beratung von externen Dienstleitern alle 6 Monate statt(A.T1.5). Das Projekt ist die Fortsetzung des Projektes INT-10-0043 und der Begegnungsprojekte, die aus FKP gefördert werden. An dem Projekt nehmen Kinder aus 8 Kitas und Schüler (Klasse 1-8) aus 16 Schulen teil, insg. ca.1400 Teilnehmer. Das Projekt dauert bis 08.2021. Die Sprachkurse und Begegnungen finden von 09.2018 bis 06.2021 statt.

Nachrichten und Bilder zum Projekt INT128MedienberichteProjektpublikationen

Leadpartner:

Amt Oder-Welse

Projektpartner:

2 - Gmina Nowogródek Pomorski
3 - Gmina Gryfino
4 - Gmina Dębno
5 - Gmina Kołbaskowo

Ausgaben (Euro): 473.109,30
EFRE-Mittel (Euro): 402.142,70
Projektbeginn: 01.03.2019
Projektende: 28.02.2022
Internetseite des Projektes:  -

Bezeichnungen der Interventionskategorien:

T03 - Ländliche Gebiete (dünn besiedelt) / Obszary wiejskie (o małej gęstości zaludnienia),
E19 - Erziehung und Unterricht / Edukacja,
117 - Förderung des gleichen Zugangs zum lebenslangen Lernen für alle Altersgruppen im formalen, nichtformalen und informellen Rahmen, Steigerung des Wissens sowie der Fähigkeiten und Kompetenzen der Arbeitskräfte sowie die Förderung flexibler Bildungswege, unter anderem durch Berufsberatung und die Bestätigung erworbener Kompetenzen / Wyrównywanie dostępu do uczenia się przez całe życie o charakterze formalnym, nieformalnym i pozaformalnym wszystkich grup wiekowych, poszerzanie wiedzy, podnoszenie umiejętności i kompetencji siły roboczej oraz promowanie elastycznych ścieżek kształcenia, w tym poprzez doradztwo zawodowe i potwierdzanie nabytych kompetencji

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