Bewilligte Projekte des Kooperationsprogramms

Projektliste aktualisiert am: 13.11.2023

Bei der Umsetzung des Kooperationsprogramms Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen erhielten bisher 70 Projekte einen Fördervertrag.
Die förderfähigen Gesamtausgaben dieser Projekte betragen zusammen 149,132 Mio. Euro. Diese Ausgaben werden durch die EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit insgesamt 126,108 Mio. Euro kofinanziert.

EU-Förderung der bewilligten Projekte
Prioritätsachse
Anzahl
EFRE-Mittel
1 - Natur und Kultur
22
45,342 Mio. EUR
2 - Verkehr und Mobilität
2
22,759 Mio. EUR
3 - Bildung
8
11,951 Mio. EUR
4 - Grenzübergreifende Kooperation
30
38,163 Mio. EUR
5 - Technische Hilfe
8
7,893 Mio. EUR

Entwicklung und Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der innovativen Anwendung von virtuellen und gedruckten 3D-Modellen von Krankheiten in der personalisierten Behandlungsmedizin des 21. Jahrhunderts



Prioritätsachse: 4 - Grenzübergreifende Kooperation

Projektnummer: INT172

Projektbeschreibung:

Ziel des Projekts ist es, die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum PUM No. 2 in Stettin und der Universitätsmedizin Greifswald zu festigen. Die Partner werden die neuesten Errungenschaften der biomedizinischen Technik auf dem Gebiet der 3D-Drucktechnologie für die Bedürfnisse der Medizin entwickeln und implementieren, einschließlich des Einsatzes innovativer 3D-Imaging mit Werkzeugen für die sogenannte Erweiterte Realität. Die Verwendung des 3D-Drucks schafft neue Möglichkeiten im Bereich der personalisierten Medizin. 3D-Modelle von Organen, die auf der Grundlage bildgebender Untersuchungen eines bestimmten Patienten erstellt wurden, wiederspiegeln die exakte Anatomie, die der Chirurg während der Operation vorfindet. Die Möglichkeit das "Krankheitsmodell" zu berühren und zu wenden, erweitert das praktische Wissen des Chirurgen über räumliche anatomische Beziehungen. Im Ergebnis wird der 3D-Druck verwendet, um den Umfang und den Ablauf der Operationen zu beurteilen, im Körper des Patienten zu navigieren und die Kommunikation multidisziplinärer medizinischer Teams zu erleichtern. Die Möglichkeit 3D-Modelle zwischen Partnern auszutauschen, ermöglicht die gemeinsame Konsultation der Patienten. Die personalisierte Medizin wird dazu beitragen, die Behandlungsqualität für die Einwohner der Euroregion Pommern zu verbessern. Die Informationen für den Patienten über die Behandlung werden mit dem 3D-Modell der Erkrankung bereichert, wodurch das Verständnis der Schwere der Erkrankung und der geplanten Operation erleichtert wird. Darüber hinaus werden 3D-Krankheitsmodelle zur vorläufigen Simulation von Behandlungen verwendet, bevor sie durchgeführt werden. Infolgedessen "operieren" Chirurgen komplexe Krankheiten virtuell und tauschen Wissen und Erfahrungen aus personalisierten Modellen aus. Die komplizierten Krankheiten, die in beiden Zentren behandelt werden, werden als Trainingsmaterial für gemeinsame Workshops in 3D gedruckt. Die Rolle des Hauptpartners besteht darin, ein Zentrum der Herstellungsprozesse von medizinischen 3D-Modellen zu schaffen. Die Rolle des deutschen Partners wird die Implementierung von "Augmented Reality" und 3D-Druck für die chirurgische Praxis sein. Die Anwendung der 3D  Techniken (Erweiterte Realität) wird sukzessiv mit Hilfe der "Künstlichen Intelligenz" weiterentwickelt. Die Erfahrung beider Partner wird während des gemeinsamen Trainings vereinheitlicht, so dass die Bewohner der Region von beiden Techniken gleichermaßen profitieren. Gesundheitsfördernde Aktivitäten für die Bewohner der Euroregion sind geplant, indem der "Gesundheitstag" organisiert wird und eine Reihe von Pro-Health-Filmen produziert werden. Die Ausbildung erfolgt an 3D-Modellen für Gefäßkrankheiten, die sich auf das menschliche Bewusstsein auswirken. Diese Krankheiten sind ein ernstes Problem in einer alternden Gesellschaft. Eines davon ist das Aortenaneurysma, das sogar bei 8% der Männer auftritt. In Verbindung mit der Rupturgefahr wird sie oft als "tickende Bombe" bezeichnet. Die Ruptur des Aortenaneurysmas ist sogar mit einer 90% igen Mortalität verbunden, und 50% der Patienten sterben zu Hause. Präventive Maßnahmen und das Lernen gesundheitsfördernder Verhaltensweisen sind wichtig. Eine häufige Erkrankung ist die periphere Atherosklerose, die zu einer Amputation der unteren Gliedmaßen führt. In Polen wird jede Stunde eine Amputation durchgeführt. In Deutschland werden jährlich etwa 50.000 Extremitätenamputationen durchgeführt. Es ist ein gemeinsames Problem beider Länder und gilt auch für unsere Euroregion. Es erfordert eine aktive Förderung und Aufklärung sowie die Stimulierung der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die gemeinsamen grenzüberschreitenden Aktivitäten die Entwicklung medizinischer Humanressourcen, eine Erhöhung des Versorgungsniveaus in der Region und die Förderung der Gesundheit sein werden.

Nachrichten und Bilder zum Projekt INT172MedienberichteProjektpublikationen

Leadpartner:

Samodzielny Publiczny Szpital Kliniczny nr 2 PUM w Szczecinie

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Projektpartner:

2 - Universitätsmedizin Greifswald Körperschaft des öffentlichen Rechts

Ausgaben (Euro): 1.335.186,58
EFRE-Mittel (Euro): 1.134.908,58
Projektbeginn: 22.06.2020
Projektende: 31.12.2022
Internetseite des Projektes:  -

Bezeichnungen der Interventionskategorien:

060 - Forschungs- und Innovationstätigkeiten in öffentlichen Forschungseinrichtungen und Kompetenzzentren einschließlich Vernetzung / Działania badawcze i innowacyjne w publicznych ośrodkach badawczych i ośrodkach kompetencji, w tym tworzenie sieci
T01 - Städtische Ballungsgebiete (dicht besiedelt, Bevölkerung > 50 000) / Duże obszary miejskie (o ludności > 50 000 i dużej gęstości zaludnienia)
E20 - Gesundheits- und Sozialwesen / Opieka zdrowotna

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